1. Irrglaube ist tödlich - Wahrheit ist heilsam.
Wenn hier von "tödlichem Irrglauben" und "heilsamer Wahrheit" die Rede ist,
so bedarf dies einer Erklärung, was damit eigentlich gemeint ist.
Es geht in diesem Zusammenhang nicht um religiöse Dogmen,
moralisierende Verurteilungen, Anklagen oder Kirchenzugehörigkeit.
Es geht um unsere Selbstgespräche, die wir alle führen - um das, was wir uns ständig selbst erzählen -
und was damit unser Unterbewusstsein als "unsere Wahrheit" wahr-nimmt.
Es geht um eine uralte Therapieform, welche die griechischen Ärzte der Antike so formuliert haben:
"Erst das Wort - dann die Pflanze - zuletzt das Messer".
Diese uralte Therapieform wird -speziell seit der Jahrtausendwende -
von Hirnforschern, Pädagogen, Psychologen, Psychiatern und Seelsorgern wiederentdeckt
und erfolgreich zur Anwendung gebracht.
Tödlicher Irrglaube: "Die Wissenschaft" hat immer recht -
deshalb müssen alle tun, was "Die Wissenschaft" sagt.
Heilsame Wahrheit:
Es gibt "die Wissenschaft"
die immer recht hat, nicht.
Es gibt viele verschiedene Wissenschaften.
Alle werden von Menschen betrieben,
welche forschen, lernen,
wertvolles Wissen sammeln und klassifizieren.
Unfehlbar ist nur Gott.
Und die Wissenschaft
ist nicht Gott.
Die Wissen-
schaft
ist
keine Person.
"Wissenschafter"
sind menschliche Personen.
Sie können irren und Fehler machen,
sollten deshalb keinen Unfehlbarkeitsanspruch erheben, sondern ihre Erkenntnisse respektvoll
und bescheiden austauschen.
Weil sie aber auch nur Menschen sind,
tun sie das nicht immer
respektvoll und bescheiden.
Durch tödlichen Irrglauben wird "die Wissenschaft" zur geistigen Diktatur.
Durch heilsame Wahrheit wird die Menschheitsfamilie bescheiden, respektvoll, friedlich und versöhnlich.